Santiago Cañón-Valencia, geboren 1995 in Bogota, wurde als einer der vielversprechendsten jungen Cellisten seiner Generation gefeiert. Seine wichtigsten musikalischen Mentoren waren Henryk Zarzycki in Kolumbien, James Tennant in Neuseeland und Andres Diaz in den Vereinigten Staaten. Derzeit setzt er sein Studium bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Kronberg Academy for Young Soloists fort.
Gewinner der Silbermedaille und des Publikumspreises beim XVI.. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb 2019 und des Preises der Starker Foundation 2018, erhielt er im Jahr 2017 den dritten Preis beim prestigeträchtigen Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel. Er ist außerdem erster Preisträger des Internationalen Carlos-Prieto-Cello-Wettbewerbs, des Internationalen Musikwettbewerbs von Peking, des Internationalen Gisborne-Musikwettbewerbs und des Internationalen Lennox-Wettbewerbs für junge Künstler. Er war auch einer der großen Gewinner der Cello-Wettbewerbe von Sphinx, Casals, Johansen, Cassadó und Adam.
Santiago Cañón-Valencia gab sein Orchesterdebüt als Solist im Alter von sechs Jahren mit dem Orquesta Filarmónica von Bogotá. Seitdem ist er mit allen großen Orchestern seines Heimatlandes Kolumbien aufgetreten. Seine internationale Solokarriere führte ihn um die ganze Welt mit Orchestern wie dem Mariinsky-Orchester mit Valery Gergiev, dem Brüsseler Philharmonischen Orchester mit Stephane Deneve, den St. Petersburger Philharmonikern mit Nikolai Alexeev, dem Symphonieorchester des Ungarischen Rundfunks mit Janos Kovacs, den Moskauer Solisten mit Yuri Bashmet, dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie mit Frank Braley, dem Orpheus-Kammerorchester, dem Münchener Kammerorchester mit Clemens Schuldt und dem Antwerpener Symphonieorchester mit Muhai Tang.
Seine für das neuseeländische Label Atoll aufgenommene erste CD « Solo » wurde vom Strad-Magazin international gefeiert. Zu seinen jüngsten Aufnahmen gehören russische Cellosonaten und beliebte Stücke aus dem Cellorepertoire mit der Pianistin Katherine Austin.

Zu den Höhepunkten seiner Saison 2020-2021 gehören Konzerte in Kolumbien, Japan, Südafrika, den Vereinigten Staaten und Russland. In dieser neuen Saison gibt er sein Debüt als Solist, u.a. mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt unter Christoph Eschenbach, mit den Prager Philharmonikern und dem Phoenix Symphony Orchestra.